I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 12. Februar 2015

Das Plankgefühl

Für heute hat die App, die ich mir als Plankhilfe auf mein Telefon geladen habe, 1:30Minute angesagt. Schon gestern, so dass ich lange genug Angst vor dieser magischen Zahl haben durfte. Wie so ein Damoklesschwert hing die Minute 30 Sekunden über mir und ich war mir nicht sicher, ob ich vor Enthusiasmus strotzen soll oder besser mit Zurückhaltung glänzen.
 
Hier in Südafrika weiß keiner von der Plankchallenge. Außerdem sind die Hälfte der Kollegen sowieso so sportlich, dass so ein paar Minuten planken für sie höchstwahrscheinlich kein Problem sein dürfte. Dem anderen Teil dürfte planken, so wie jede andere Art von Sport auch, höchstwahrscheinlich ziemlich egal sein. Zumindest sehen sie nicht besonders sportlich aus und bewegen sich auch nicht besonders sportlich fort.
 
Wobei ich beim letzten Satz an mich selbst denken muß und mich frage... bewege ich mich denn besonders sportlich fort? Sportlich aussehen tue ich definitiv schon mal nicht... das habe ich bereits des öfteren unter Beweis stellen können. Darum geht es ja aber auch gerade nicht. Es geht ums planken. Wieder mal. Nur dieses Mal eben 1:30Minute. Ich glaube, bei der richtigen Plank Challenge, die die deutschen Kollegen mitmachen, sind wir gerade bei 50Sekunden oder maximal 1 Minute angelangt. Und ich mach ja hier mein eigenes App-Ding und hau einfach mal volle Kanne einen raus.
 
Da heute mein letzter Abend in Südafrika ist, gehen wir alle gemeinsam essen und ehe ich dann meinen Koffer fertig packe um morgen früh dann mit Koffer ins Büro zu gehen, habe ich ein gutes Plankgefühl. Es bringt nichts, zu planken, wenn das Gefühl schon Schrott ist. Aber wenn das Gefühl gut ist, dann sollte man sofort loslegen. Zumindest war das die letzten Tage so. Gutes Gefühl hieß immer auch gutes Durchhaltevermögen.
 
Ich lege also los und ziehe durch. 1:30Minute. Am Stück. Nicht einfach so natürlich. Es ist schon anstrengend und mir stehen auch ein paar Schweißtropfen auf der Stirn, aber ich ziehe es durch. Weil das Plankgefühl eben gut gewesen ist. Ohne hätte es nicht geklappt. Natürlich nicht.
 
Morgen soll ich wieder 1:30Minute planken. Wir werden sehen, wo ich die am besten einschiebe. Auf so einem afrikanischen Flughafen macht sich eine Minute 30 Sekunden sicherlich gut. Ich werde das Plankgefühl beobachten und ggf. sofort umsetzen, wenn es sich wieder so gut anfühlt.
 

2 Kommentare:

  1. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass sich planken jemals gut anfühlen wird :D

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    1. Man muß das Gefühl natürlich immer in der Relation betrachten. Klar, dass sich Eis essen schon grundsätzlich besser anfühlt und planken niemals auch nur in die nähe kommt! :-)

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