I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Montag, 19. September 2011

Immer nur bergauf

Nachdem wir den malerischen Stadtkern der winzigen Stadt Bishop verlassen haben aender sich die Natur minuetlich.
Wir haben das Gefuehl durch die Alpen in Oesterreich zu fahren und nur die gefleckten Kuehe sind hier einfarbig schwarz. Es ist wirklich beeindruckend der Gegensatz zum Death Valley. Wahnsinn.

Das Klima ist ganz anders in dieser Sierra Nevada, frischer, nicht so heiss und fuer uns daher viel viel angenehmer.
Die Baeume, wir haben ja seit dem Grand Canyon fast keine mehr gesehen, werden dichter. Bald kann man es tatsaechlich Wald nennen.

Die Strasse klettert hoeher und hoeher in die Berge und uns ist klar, dass es sich heute um einen Bergtrainingstag handelt. Hier geht es um Hoehenluft. Richtige Hoehenluft.

Der Profiathlet und die Teamchefin waeren heute stolz auf uns, denn wir legen natuerlich sofort fest, dass wir heute hier auf dieser Hoehe eine Wanderung machen. Wahrscheinlich geht es nur bergauf.
Oder bergab.
Nachdem wir das Visitorcenter passiert haben uns und die Frau Ranger ueber moegliche Wanderungen und die damit verbundenen Gefahren aufgeklaert hat, legen wir los.

Unser Wanderung soll uns in einen Sequoiawald fuehren. Es geht wirklich nur bergab. Endlos.
Das geht ordentlich in die Oberschenkel aber es ist nicht zu aendern.
Es ist ein heftiger Abstieg und mit jedem Schritt steibt unsere Neugier auf die gigantischen Baeume, die uns erwarten. Wir sehen Baeume mit riesigen Staemmen am Wegesrand stehen, aber da -voellig unueblich- kein Schild mit einem Hinweis auf einen Sequoia steht ist uns klar, dass es einfach nur grosse Baeume sind und keine Mammuts.

Dann erblicken wir den ersten Sequoia und blitzschnell wird klar, dass die grossen Baeume vorher zwar gross aber eben doch weit entfernt von Sequoias sind.
Wir sind ueberwaeltigt.
Die Baeume sind gigantisch gross und einfach toll.
Wir nehmen uns viel Zeit fuer Fotos und schauen uns auch noch einen gefallenen Riesen an, der das Ausmass der Baeume noch eine Idee besser klar werden laesst.

Nachdem uns noch ein Ranger Auskunft erteilt, warum meine Mammutbaeume daheim eingegangen sein koennten (er rechnet mit einer Pilzinfektion), planen wir den Rueckweg.

Mir graut es schon beim Gedanken daran. Immerhin sind wir hinzu's nur bergab gelaufen... damit ist klar, der Rueckweg geht immer nur bergauf.
Ein letzter Blick auf einen riesigen Sequoia beherrscht den Ausgang des Waldes. Die Sequoias stehen alle nahe beeinander und nicht wild zerstreut. Man kann daher leicht ein Terrain festlegen, wo sie so zu finden sind.

Warum sie sich gerade diese wenigen Plaetze ausgesucht haben ist uebrigens bisher noch total unklar. Es gibt weitere Haine in Nordamerika und Asien... aber warum ausgerechnet dort? Ein Raetsel.
Am Ende des Haines angekommen beginnt unser Aufstieg.

Gnadenlos geht es hoch, eben genauso steil, wie es vor guten 2Stunden runter gegangen ist. Ich muss ganz schoen pumpen und der Zeugwart ist offensichtlich viel besser trainiert als ich. Er legt ganz schoen vor. Ich bin ja nicht als Bergziege bekannt... im Anschluss an diesen Aufstieg bin ich aber am ueberlegen, dass Wallernhausen ein Klacks dagegen war bzw. ist.
Ob ich jemals oben ankomme?

1 Kommentar:

  1. Habe mich gerade mal durch dein Blog gewühlt. Ich kann es nicht glauben - du bist da, wo ich eigentlich dieses Jahr auch hin wollte, bis es mich doch wieder zum Surfen auf die Kanaren verfrachtet hat. Ich verfolge deine Abenteuer mit Spannung und freue mich auf den nächsten Bericht.

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