I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 17. Februar 2013

Wunschlauf

Gestern Abend bekomme ich die Info, dass die Vereinsmädels heute laufen gehen müssen und dass wir uns doch treffen können. Ich mache ja heute Sport nach Wunsch und so sportel ich heute 33Minuten GA1 zum Treffpunkt hin und 27Minuten GA2 vom Treffpunkt zurück. Die Vereinsmädels laufen gemütliches GA1 Tempo, ich eben nicht ganz so gemütlich. Aber wir können uns noch unterhalten und das ist das Wichtigste. Außerdem macht so eine gemeinsame Laufeinheit auch mal richtig Spaß. Und zu "Sport nach Wunsch" paßt das perfekt.

So denke ich mir das zumindest.

Der Hinweg ist trocken, im Vergleich zur gestrigen Laufrunde, und so laufe ich mit Unterstützung von Dick Brave in Richtung Treffpunkt. Mein Puls ist dabei immer in seinen 150ern und ich kann das auch ganz gut halten. Die Geschwindigkeit kommt mir allerdings trotzdem extrem langsam vor und nach der Ansage des kostenfreien Apps muß ich leider zugeben, dass die Geschwindigkeit auch extrem langsam ist. Aber gut. Ich soll GA1 laufen, also mache ich das auch. Ich kann ja gut nach Ansage.

Als ich die Vereinsmädels sehe, bin ich ein Stück weiter vorne als beim letzten Mal. Das muß allerdings eindeutig daran liegen, dass die beiden später sind. Schneller als letzte Woche bin ich sicherlich nicht. Das würde mich doch sehr wundern.
Die Mädels sind super zu erkennen. Erstens tragen sie ihre Teamjacken und zweitens ihre Sommerlaufschuhe. Die sind quietschebunt und unübersehbar. Ich weiß zwar nicht, was sie bei den Temperaturen heute zu den leichten Sommerlaufschuhe bewogen hat, aber gut, wird schon seine Richtigkeit haben.

Wir laufen zurück in meine Richtung und der Zeugwart begegnet uns auf seinem TFBITW. Das führt er heute nämlich aus, weil es gestern bei Radsport 360Grad einen neuen Sattel bekommen hat. Der soll angenehmer für den zeugwartschen Hintern sein.

Als ich in Richtung zu Hause abbiege, merke ich, dass das Läufchen mit den Vereinsmädels vielleicht doch ne Ecke zu flott oder zu viel war für das Wochenende. Ich bin ganz schön fertig. Meine Beine wissen ganz genau, was sie dieses Wochenende getan haben und generell bin ich müde und schlapp.

Ich bin gerade 5Minuten zurück zu Hause, als es an der Tür klingelt.

Der Zeugwart steht mit zerfetzter Teamjacke vor der Tür und berichtet, dass er einem Nordic Skater ausgewichen und dabei gestürzt ist. Oh je. Das Knie auf und dick, der Unterarm aufgeschrabbt und die Hüfte geprellt. Wir versorgen die offenen Wunden und machen eine kurze Schadensbilanz. Gott sei Dank scheint sich alles wirklich in Grenzen zu halten.
Trotzdem möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass der Nordic Skater sich zwar umdrehte, aber dem gestürtzen Zeugwart nicht zur Hilfe kam. Da kann der Herr Skater wirklich froh sein, dass der Zeugwart im rumbrüllen nicht so trainiert ist wie ich, und dass der Herr Skater sich nicht nach mir umgedreht hat. Unfassbar so was!

1 Kommentar:

  1. Hi Claudi,
    ja geht mir auch immer so, wenn ich mit den anderen laufe oder fahre. Die sind locker im GA1 Bereich und quatschen die ganze Zeit und ich hechle im GA2 Bereich nebenher und kann nur noch nicken oder kopfschütteln. Aber ab und zu soll man ja auch im GA2 Bereich trainieren.
    Und bloss gut, dass dem Zeugwart nicht mehr passiert ist. Nicht auszudenken. Aber solche Leute gibt es überall.
    Viele Grüße
    Karina

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