I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 7. November 2014

Überwasserphasentraining


Schon früh am Tag steht das Abendprogramm fest. Ich habe mich die Woche über immer mal wieder mit Schwimmtrainingseinheiten beschäftigt und dabei öfter gelesen, dass "Blöcke" die man abarbeitet motivierender sind, als wildes Durcheinander. Zusätzlich kann man sie leichter abarbeiten, weil man ja grob (jeder Block ist nur leicht abgeändert) schon weiß, was kommt und den Plan nicht ständig inhalieren muß. Man schwimmt eher flüssig nacheinander weg. Die Übungen, die ich heute auf den Plan geschrieben habe, sind alle gut für die "Überwasserphase", an der ich ja dank des kürzlichen Fotobeweises des Zeugwarts viel arbeiten kann diesen Winter. 

Dann mal los. Die Herren der Schöpfung, die mir sonst auf meiner Bahn Gesellschaft leisten, sind heute nicht am Start. Einer muß arbeiten und der Zeugwart liegt frierend mit Heizkissen auf der Couch und wehrt sich gegen eine ankommende Erkältung. Ich habe die Bahn also ganz für mich alleine und finde deshalb alles was ich mache super schnell. Immerhin habe ich keinen Vergleich und meine Sehstärke reicht nicht bis zur nächsten besetzten Bahn um mich zu messen. Eine schöne Motivation. 

Ich schwimme den Plan 1:1 ab. Und tatsächlich kann ich feststellen, dass das Abarbeiten der Blöcke total prima ist. Ich weiß schon vorher quasi was kommt und ich kann die "aktiven Pausen" der 200m  Kraul dazwischen richtig nutzen, weil ich weiß was als nächstes ansteht. Sehr praktisch. Die Überwasserphase wird heute bis zum Untergang trainiert. Ich bin mir sicher, dass schon das Halten der Shampooflasche später in der Dusche die absolute Hölle sein wird. 

Der letzte Technikblock ist unheimlich anstrengend. Aber er wird gemacht, weil es ja auf dem Plan steht und weil ich den selbst verfasst habe, kann ich auch nicht wirklich jemanden fragen, ob's noch geht. Also einfach schwimmen. Ist ja nicht mehr weit. Das Ausschwimmen geniesse ich richtig und nutze alle Möglichkeiten die ich habe. Immerhin gehört dazu mittlerweile auch wieder Brustschwimmen. Und beim Ausschwimmen wird sowieso kein Blumentopf gewonnen. 

Das bischen Brust hilft aber natürlich kein bisschen was zum Arm entspannen und so wird das Duschen einerseits ein richtiges Wellnessprogramm, weil warmes Wasser einfach unheimlich gut tut, andererseits eine unglaubliche Qual, weil die Shampooflasche ganz schön schwer geworden ist seit dem letzten Mal. Ich fasse es nicht und überlege tatsächlich an Guhl zu schreiben, wie das denn sein kann, dass eine leerere Flasche offenbar mehr wiegt, als eine volle. Ehe das Beschwerdeschreiben fertig formuliert ist, bin ich aber glücklicherweise durch mit duschen und kann mich mit dem aufflammenden Muskelkater beschäftigen. Davon werden ich ordentlich was merken. Wer schreibt auch so einen Schwimmplan? Ich weiß, warum die Herren nicht gekommen sind. 

2 Kommentare:

  1. Steht bei uns im Moment auch jedesmal auf dem Plan :-)
    Ganz toll ist auch Abschlagschwimmen hinten...
    Liebe Grüße
    Karina

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    1. Ja, Abschlagschwimmen hinten war im ersten Block. Ich hab's auch ganz zum Schluß verstanden, wie's geht.
      Viele Grüße, Claudi

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