I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 18. Februar 2014

Mit dem Fahrrad zur Couch

Da die Begutachtung des MRT's nun also vorerst lediglich einige blaue Flecken hervorgebracht hat und es deshalb also glücklicherweise nicht nach einer schwerwiegenden Verletzung aussieht, darf ich regelmäßig Rolle fahren und schwimmen. Ich ziehe mich deshalb heute früh erst mal vollkommen casual an und setze mich auf mein Rädchen und damit auf die Rolle. Der Arzt sagte maximal 20Minuten Belastung am Stück, aber Rolle fahren sowieso nur ganz ohne Belastung, für die Bewegung. Ich fahre heute früh also 20Minuten. Zwischen Küche und Couch quasi.
 
Nachdem ich mich dann umgezogen habe, starte ich in Richtung Business Casual in den Tag und achte genau darauf, ob ich am Knie was merke. Gut, dass ich, dank regem Büroalltag und ständig "brennender Hütte" im Büro meistens abgelenkt bin. Wenn man nämlich zu sehr auf etwas achtet, fühlt man ja auch gerne mal einen Phantomschmerz, der eigentlich gar nicht da wäre, wenn man ihn nicht hinaufbeschwören würde, weil man zu sehr konzentriert darauf ist, dass etwas sein könnte. Herrlicher Satz. Es drückt allerdings genau das Problem aus. Zu viel Konzentration auf das Falsche.
 
Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir selbst die weiten Hosen zu eng um mein Knie werden. Jede Berührung schmerzt dann und wenn ich an die Narbe komme, könnte ich schreien. Manchmal merke ich das Knie auch gar nicht, oder es schmerzt nicht, sondern ist nur taub und bitzelt. Wahrscheinlich wird das Knie nun einfach ein bischen launisch... jetzt, wo man weiß, dass es eigentlich nur blau ist.
 
Als ich heute heim komme, packe ich aus purer Neugier erst mal das Paket vom Fitnessguru aus und stelle fest, dass es leicht feucht durchtränkt ist. Offensichtlich sind die kalorienfreien Nudeln in irgendwas eingelegt und durch die vorbildliche Behandlung des Pakets durch GLS, deren Mitarbeiter anscheinend keine Kosten und Mühen gescheut haben das Paket auf das Übelste zuzurichten, sind die innenliegenden Essenspakete gerissen und/ oder geplatzt. Mehrere One Heat Kapseln wurden durch die Behandlung der GLS, deren Slogan ja "Qualität hat höchste Priorität" ist, ebenfalls pulverisiert. Spannend. Da kann ich ja wirklich froh sein, dass ich mit GLS nichts aus Glas verschicke. Jetzt wundere ich mich auch nicht mehr, dass das Paket komplett in GLS Klebestreifen eingehüllt war, als ich es empfangen habe. So kann man Beschädigungen auch überdecken. Interessante Taktik.
 
Wie auch immer sehen so kalorienfreie Nudeln aus:
 
 
Nachdem ich das Kopfschütteln über die Paketbehandlung wieder abgestellt habe, ziehe ich mich wieder um und mache meine zweite Rolleneinheit für heute. Das machen sonst nur Spitzenathleten. Zwei Einheiten an einem Tag. Der Zeugwart fragt mich ob ich zukünftig öfter mit dem Fahrrad zur Couch fahre und ich kann das schon irgendwie bejaen. Die 20 Minuten abendliche Kniebewegung vergehen blitzschnell.
 

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