I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 24. Juni 2014

Kraularmzug-abc

Es gießt wie aus Eimern, so dass sich die Straße zum Schwimmbad in einen reissenden Fluss verwandelt. Wir könnten heute sicherlich 2km am Stück geradeaus einfach nur auf der Straße schwimmen, so viel Wasser gibt's auf der Straße. Wir schaffen es kaum trocken vom Parkplatz ins Bad, obwohl wir schon so nahe wie möglich parken. Ansonsten hätte ich bis an die Kasse fahren müssen... das wäre wahrscheinlich auch nicht recht gewesen. 

Der Flitzer erscheint heute zum Training ohne Isomatte und mit Wettkampffrisur. Das gibt mir zu denken und schon erfahre ich auch, dass das einen Grund hat. Der Wettkampf naht und heute wird geschwommen. In Gesellschaft zu schwimmen finde ich immer gut. Wahrscheinlich bis heute. Denn nach dem Einschwimmen sagt der Flitzer, dass wir mit 10x50m beginnen und davon 25m Abschlagschwimmen und 25m normal machen. Wird gemacht, wird schon passen. 

Die zweiten 10x50m schwimmen wir mit Sprints, die dritten 10x25m schwimmen wir mit Pullkick. Der Flitzer ist kreativ. Ich merke, dass ich mit meinem Kopf wieder in alte Muster verfalle, wenn ich mich zu sehr auf Technik, die Einhaltung von Pausen oder die Geschwindigkeit konzentriere. Ich übe deshalb vermehrt noch mal den Kopf unten zu lassen und ihn auch beim atmen nur leicht nach links oder rechts zu drehen. Mit Pullkick ist das einfach, der drückt mich nämlich so extrem unter Wasser, dass ich keine Chance habe. 

Ich nehme dann auch noch mal den Kraularmzug etwas auseinander, weil mir das im Training bei der arena swim academy gut geholfen hat. Und siehe da, so ein bisschen Kraularmzug-abc und schon klappt's auch wieder mit der Technik. Und sofort wird's ruhiger. 

Wir haben heute zwei Bahnen und so kann ich nicht gut alle blockieren, weil ich Kraularmzug-abc schwimmen möchte. Dabei bin ich ja wesentlich langsamer als die, die ganze Lage schwimmen. Also gehe ich ins Nichtschwimmer-Badewannenbecken. Das ist gefühlte 20Grad wärmer und bietet sich mir komplett als Trainingsrevier an. Ich schwimme also abc und noch vier Minuten Badewanne. Und dann liege ich einfach nur rum. 


Für mich ist nicht's entspannender als einfach so auf dem Wasser rumzuliegen. Der Zeugwart kann das nicht, er geht unter. Seine Erklärung dafür ist, dass er an den Beinen zuviele Muskeln und zu wenig Fett hat. Ahja. Ich sage dazu einfach mal nichts. Im Moment. 

2 Kommentare:

  1. Wie schöööön, also das Treiben lassen auf dem Wasser ist was feines. Und wenn es dann noch warm ist ... :-)
    Der Zeugwart kann das nicht, weil er ein Mann ist. Männer haben eine eine sche.... Wasserlage. Aber irgendeinen Vorteil müssen wir doch auch haben, oder?
    Es ist total gut zwischendurch immer wieder Technik zu machen und sich auf diese zu konzentrieren.
    Hört sich alles in Allem nach einer sehr schönen und effizienten Einheit an :-)
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Ich finde "Treiben lassen" sollte als Training gelten. :-)

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