I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 4. Januar 2013

Blitzheilung erwünscht

Katzen sind ja wohl sehr eigenwillige Tiere. Hunde haben Herrchen, Katzen haben Angestellte. Ich kenne viele dieser Sprüche und Weisheiten über Säugetiere und doch hilft mir das spontan nicht. Es nützt mir rein gar nichts, Weisheiten im Kopf zu haben, wenn gleichzeitig der Muskeln um-unter-bei meinem rechten Schulterblatt punktuell so schmerzt, dass ich meinen Arm kaum heben kann. Ich kann nicht lümmeln, nicht leicht angeschieft sitzen, ich scheine alt und voller Schmerzen. Ist es jetzt soweit? Alt? Kater? Bin ich überlastet? Bei dem bischen Sport in der letzten Zeit? Denkt mein Körper, dass er sich der nächsten Altersklasse anpassen muß?

Puh, wo soll das bei den Jahresplänen bloß hinführen? 

Erst mal führt es zu einer Soforthilfmaßnahme. 
Der Zeugwart kümmert sich und organisiert erst mal eine Notfall - Massage und innerhalb von 20Minuten liege ich bei der Masseurin auf dem Tisch und frau kümmert sich um den Schulterblattpunkt. 
Das hat der Zeugwart wirklich drauf. Ich komme auf so was ja eh nicht und wenn, hätte ich wahrscheinlich weder Namen noch Telefonnummern oder Örtlichkeiten parat, um das "ich bin drauf gekommen" sofort umzusetzen. Ich leide dann eher weiter, als dass mein Hirn darauf kommt, dass es den Masseurberuf gibt und dass dies vielleicht helfen könnte. Da handelt es sich ja sicherlich wieder um ein Tier... nämlich um den Ochs vor dem berühmten Berg. 

Ich liege also heute auf der Massageliege, während der Rest des Triathlon Teams schon im Wasser rumschwimmt. 

Diese Triathleten sind schon Anfang des neuen Jahres dermaßen fleißig, dass ich nur beim Gedanken daran schon ehrfürchtig zucken würde, wenn ich diesen Schulterblattschmerz nicht hätte. Aus der bisherigen einen Stunde schwimmen, ist seit geraumer Zeit für praktisch jeden aus unserem Team, außer mir natürlich, mehr geworden. Teilweise werden 1,5 Stunden geschwommen. Ohne Beckenrandgequatsche. 
Mein guter Vorsatz für 2013 ist ja, 60Minuten am Stück schwimmen im Training. Gut, heute wird daraus nichts. Die Massage tut gut, ist aber auch unangenehm an besonders vielen Stellen. Eigentlich ist die Massage an mehr Stellen unangenehm, als angenehm. Aber ok. Da muß ich jetzt durch. 

Als die Masseurin fertig ist, habe ich nicht die plötzliche Blitzheilung durchlebt, auf die ich insgeheim gehofft habe. Leider. Der Schmerz ist noch immer da. Allerdings fühlt es sich trotzdem anders an als vorher. 
Ich soll noch ein bischen Pause machen und dann 20Minuten schwimmen. Möglichst Kraulen oder Rücken schwimmen. Und im Anschluß warm duschen. Die schmerzende Stelle am Rücken ist angeblich auch leicht geschwollen, daher ist zaghafte Bewegung gut. 

Ich mache wie befohlen. Natürlich. 
Nach 20Minuten erst hüpfe ich zu den fleißigen Triathleten und schwimme ein paar Bahnen. Kraule und schwimme Rücken, Strecke mich, mache einen sauberen Armzug und stelle fest, dass meine Beine auch wenn ich sie nicht benutze, höher sind als beim letzten Schwimmtraining. 
Der Zeugwart bemerkt später, dass das bestimmt mit dem Core-Training zusammenhängt. Ich kann mir das nicht vorstellen, das wäre ja fast ein Soforteffekt... ? 

Zu Hause greife ich nach meinem Oma-Heizkissen für den Rücken und schmiere meinen Knöchel noch mal mit Mobilat ein. Der tut zwar nicht mehr so extrem weh, wie gestern, aber dem Frieden traue ich noch nicht. 
Es ist vielleicht doch einfach nur das Alter? 

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