I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 8. Juli 2014

Ich bin einfach zu schnell.

Heute feiern wir beim Schwimmtraining den Flitzer. Der ist am Sonntag ja schließlich mit ordentlich Tamtam, Gepuschel und Premborium beim Ironman ins Ziel gelaufen und nach 9:xx Stunden Sport gibt es selbstverständlich immer etwas zu erzählen. Was einem so unterwegs passiert, ist dabei nur ein Thema, was für die Vorschwimmrunde wichtig ist. Im nächsten Jahr werden ganze fünf Vereinsmitglieder in Frankfurt ihren längsten Tag des Jahres durchleben. Die Geschichten des Flitzers schrecken also nicht ab, sie machen Lust darauf es selbst einmal zu versuchen. Selbst mal den Teppich auf den Römerberg hochzulaufen und mit den Profis zusammen die Langdistanz zu absolvieren. 

Keine Sorge. Ich bin bei den fünf Vereinsmitgliedern nicht dabei. Im nächsten Jahr werde ich ganz sicher an der Strecke sein um alle fünf anzufeuern, aber auf der Strecke bin ich sicherlich nicht. Alles zu seiner Zeit, soviel ist sicher. Meine Zeit für eine Langdistanz ist noch lange nicht gekommen. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr noch mal mit einer Mitteldistanz, wenn das Knie bis dahin wieder fit ist. Wir werden sehen. Zunächst backe ich mal kleinere Brötchen. 

Jetzt müssen wir aber erst mal ins Wasser. Wir können nicht ewig den Geschichten über Ruhm, Schweiß, Schmerzen und Ehre lauschen. Heute wird geschwommen. Ich bin langsam beim Umziehen und als ich meine Sachen einschließen will, komme ich wieder in die Geschichten rein. Ich mag die Zeit direkt nach so einem Wettkampf fast genauso gerne, wie den Wettkampf selbst. Weil man einfach all seine Erlebnisse, egal ob als Athlet, Helfer oder Zuschauer erst mal verarbeiten muß. Es gibt einfach die schönsten Geschichten in der Nachwettkampfwoche. 

Ich habe keinen Schwimmplan und so lege ich, nachdem auch ich es irgendwann in das eisige Wasser geschafft habe, einfach mal mit einschwimmen los. Heute ist ein guter Schwimmtag, das merke ich gleich. Mein Training mit den powerbands wird doch nicht etwa schon Wirkung zeigen? Das kann ich mir weiß Gott nicht vorstellen. Ich schwimme mit dem Flitzer und dem Zeugwart auf einer Bahn und kann mit den Herren gut mithalten. Das ist ja der Knaller und vor allem ist mir das schon länger nicht so bewußt passiert. Bei einer Bahn schafft es der Flitzer zwar ab und an meine Füße abzuklatschen, aber dann bin ich ihm doch zu schnell. Fast verschlucke ich mich am Wasser, als er mir das so sagt. Zu schnell war ich dem Flitzer noch niemals zuvor. 

Als ich dann auch noch ein Badewannen Turnier mit Abstand für mich entscheiden kann, weil ich -was das Badewannenschwimmen angeht- einfach die Nase, und natürlich die Beine, vorne habe, ist es fast zu spät um noch einzuknicken. Ich schwimme noch zwei Bahnen rückwärts Kraul und dann noch 200m ganze Lage volle Pulle. Dann erinnere mich an die Arztwarnung und höre auf um mich im warmen Pool noch etwas zu erholen. Mein Knie pocht. Volle Pulle war wohl doch nicht so besonders gut. Ich hoffe, dass Knie kriegt sich flott wieder ein... immerhin scheine ich einen Schwimmlauf zu haben. Nächste Woche will ich natürlich wieder versuchen zu schnell zu sein. 

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