I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 6. Juli 2014

Ironman Frankfurt 2014

Nachdem der Zeugwart und ich gestern 12 Stunden lang am See beim Check In der Ironmanathleten geholfen haben, stehen wir heute trotzdem mitten in der Nacht auf und fahren nach Frankfurt. Die Finishline am Morgen habe ich noch nie gesehen. 


Die Stimmung ist schon jetzt beeindruckend, wie wird das erst später, beim Zieleinlauf sein? 

Gefrühstückt wird heute am Langener Waldsee. Der Zeugwart und ich fahren also von Frankfurt aus zum Schwimmstart und genießen die Stimmung. Es ist herrlich am See, wenn es sich so langsam mit Zuschauern füllt und die Neoprenanzüge angelegt werden. 


Obwohl ich schon so viele Ironman Veranstaltungen miterlebt habe, am See zum Schwimmstart war ich noch nie. Bislang gab es immer andere Tagesplanungen für diesen längsten Tag des Jahres. Heute ist es eben anders. In meinem Leben ist sowieso vieles anders in der letzten Zeit, von daher paßt der Schwimmstart heute einfach perfekt dazu. 

Das Wasser brodelt, als die Schwimmer starten und die Ersten schwimmen wirklich unheimlich schnell. Ich kann das gar nicht richtig glauben, so packend ist der Start und so schnell ist auch Jan Frodeno wieder zurück. Nachdem ich ihn gestern in der Wechselzone gesehen habe und er mich per Handschlag begrüßte, ist es irgendwie klar, dass ich das Beste für ihn hoffe. 

Die Wechsel der Athleten gehen meist blitzschnell und es wirkt direkt unmenschlich, wie fit jeder Ironman Anwärter ist. Ich könnte mir diese Leistung nach wie vor nicht vorstellen, auch wenn ich mein Knie außer Acht lasse. Nach 3,8km schwimmen noch diesen Berg hoch rennen finde ich schon unheimlich anstrengend, da käme es mir gar nicht in den Sinn auch noch 180km Rad im Anschluß zu fahren. An den Marathon denke ich da überhaupt nicht. 

Wir verbringen heute einen unheimlich heißen und spannenden Tag beim Ironman Frankfurt. Ab und an gibt es mal ein bisschen Wind, aber meistens brennt die Sonne ohne von einer Wolke gestoppt zu werden vom Himmel. Wir schmieren mehrfach mit Sonnencreme nach und fühlen uns nur mit Hut richtig wohl. Das ist heute mal wieder eine Hitzeschlacht in Frankfurt. 

Jan Frodeno kommt als 3. ins Ziel und ist total fertig. Er hat viel kämpfen müssen und hat unheimlich viele Probleme in diesem Ironman abgefertigt. Ein paar platte Reifen, seinen Beutel nicht gefunden, Krämpfe... da hat der Ironman Gott sein volles Programm an einem Athleten ausprobiert. Trotzdem ist Jan nun ein Ironman und sagt nach dem Zieleinlauf noch mal Hallo, weil er den Zeugwart und mich erkennt. Er wirkt nicht so, als wäre es sein letzter gewesen... 


2 Kommentare:

  1. Hallo Claudi, wir haben uns ja leider doch nicht gesehen. Aber es war schon toll in Frankfurt.
    Ein Wahnsinn was bei so einem Wettkampf abgeht.
    Ich hoffe, dein Knie hat dir den Tag nicht übel genommen. Es ist schon ziemlich hart den ganzen tag an der Strecke zu stehen.
    Liebe Grüße
    Helge

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Stimmt Helge, schade. Ich war einfach zu fertig um bis zu Euch zu laufen. Es war wirklich ein anstrengender, heißer Tag.
      Ich hoffe, Ihr hattet einen tollen Tag in Frankfurt!

      Löschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.