I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 14. Oktober 2011

Lila voran

Die Woche war anstrengend. Ich habe gut zu tun auf der Arbeit und bin ein bischen in der Eingewöhnungsphase, was die Integration des Sports in den Alltag angeht. Morgens vor der Arbeit laufen war ja schon ein Anfängerbeitrag hier. Heute war Vereinsschwimmtraining angesagt. Aber nicht vor der Arbeit. Ganz so kraß sind wir dann doch nicht.

Wir kommen im Verein gut zurecht und es waren wirklich einige da. Dafür, dass wir so klein sind war ich erstaunt.
Ist ein gutes Zeichen, wenn der Verein mit praktisch 90% der Mitglieder Schwimmtraining durchzieht. Kraß.

Gut.
Also raus aus den Arbeitsklamotten und rein in den neuen lila USA Schwimmanzug. Ahhhh... der Anzug freut sich. Ich merk das gleich.
Das Schwimmbad ist nicht sehr voll und so duschen wir und stürmen das Bad. Am Beckenrand liegen 7 Pullbuoy's, 7x Paddels und mindestens 5 Schwimmbretter. Wir sind mit allen Marken, Farben und Formen vertreten. Respekt.
Ich kann nicht glauben, dass wir das alles benutzen und hüpfe ins Wasser. Und schwimme einfach mal los.
Fühlt sich ok an. Und ich gehe nicht gleich unter. Das ist doch schon mal positiv.

Die Trainerin ruft uns zusammen und beobachtet erst mal meinen Schwimmstil. Ich bekomme ein Lob und ein paar Tipps. Außerdem kriegen wir die Ansage dass wir wohl 10x100m schwimmen werden.
Ach je.

Es geht los und ich achte darauf mich lang zu strecken. Das geht in den Bauch und in meinen unteren Rücken. Morgen werde ich es merken. Das ist der Trainerin aber egal. Sie ist unerbittlich, aber furchtbar nett. Sie gibt mir gute Tipps und obwohl auch noch andere im Becken sind, die sie betreut, sieht sie wo ich Probleme habe und korrigiert.

Ich benutze mal die Pullbuoy, mal das Schwimmbrett und sogar die Paddles. Ich übe vor allem das Atmen beim Kraul und zwar so, dass ich meinen Kopf wirklich nur eine Idee drehe. Ich bin damit viel schneller und brauche weniger Armzüge. Aber es ist auch richtig anstrengend. Wow. Meine Bauchmuskeln sind quasi Dauerangespannt.
Die Trainerin beurteilt meine Bemühungen als sehr gut und ich bekomme ein Lob, weil ich Anweisungen sofort und prima umsetzen kann. Wow, nach guten 1,5Stunden im Wasser kommt das Lob bei mir genau da an, wo ich es brauche. Die Trainerin kann toll motivieren.  Ich bin begeistert.

Das Schwimmtraining ist beendet und die warme Dusche ist super! Die von der Schwimmerbahn (das sind die großen Jungs und Mädels die durch Frau Seepferdchens Plan getrieben wurden) sehen total locker aus. Obwohl nur die Hälfte des Programms das dort geschwommen wurde schon zu meinem Untergang geführt hätte ist auch die Laune der Topschwimmer super.  Da kann ich mich ja in diesem Winter auf was gefaßt machen.

Meine Zielsetzung ist nun also klar... irgendwann werde ich auch auf der Topschwimmer mitmachen. Irgendwann!

Das ist ja noch nie passiert.

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