I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 16. Oktober 2011

Mainuferlauf Offenbach 2011

Der Offenbacher Mainuferlauf wird vom LC Offenbach ausgerichtet. Es ist ein schöner Lauf, am Main entlang von Offenbach nach Mühlheim und zurück. Es gibt 10km und 21km und ich glaube auch 5km, aber da bin ich nicht sicher.
Wir waren guten Mutes und wollten uns nachmelden... auf der Homepage vom Lauf war das auch noch möglich. Aber auf der LC Seite fanden wir dann raus, dass die Nachmeldung doch nicht möglich war. Das war doof gemacht. Na ja.

Wir entschieden uns daher dazu ein Stimmungsnest in Rumpenheim am Schloß zu eröffnen und spazierten bewaffnet mit Schellenkranz und Ratsche pünktlich um 9h los. Selbstverständlich waren der Profiathlet und die Teamchefin ebenfalls mit von der Partie und das Maskottchentier läßt sich so eine Gelegenheit ja auch nicht entgehen.
Wir bezogen also unsere Postion und heizten den Läufern herrlich ein.

Auf dem Hinweg standen wir bei Km6, auf dem Rückweg dann bei Km15,5 oder so. Es war also schön mittendrin und die Läufer waren dankbar für unseren Lärm. Wir beobachteten die unterschiedlichen Outfits, die Laufstile und die Charaktere. Es gab verbissene Läufer, hübsche Läuferinnen und Läufer mit richtig viel Spaß auf der Strecke. Natürlich gab es dankbare Läufer und Läufer die uns nicht beachteten.
Wir machten Stimmung wo es nur ging, wir heizten den Läufern ein, riefen wie gut sie aussehen und wurden nicht müde zu ratschen und zu jubeln.
Und wir hatten Hunger.

Dann kam er.

Der Michel aus Lönneberga rannte und lächelte. Er lächelt immer ein bischen schelmisch beim Laufen, daher kommt auch sein Name. Ich habe immer das Gefühl, dass er gut vorne mitlaufen könnte... aber seine Gegner in Sicherheit wiegt. Natürlich erkannte er uns und es macht einfach noch mal doppelt soviel Spaß, wenn man den angefeuerten Läufer kennt.
Dann kam auch schon das Finchen vorbei. Die hat immer soviel Spaß am laufen und ich glaube, sie könnte viel viel viel Schneller sein, wenn sie an sich glaubte und glauben wollte. Aber heute wollte sie nicht und so lächelte und winkte sie uns und verschwand im Miniwäldchen.
Nach ihr kamen noch viele viele andere und dann war Schluß. Die letzten Läuferinnen sahen grandios aus in ihrem pinken Outfit.
Als alle Läufer durchgelaufen waren und den Wendepunkt im Visier hatten, machten wir eine kurze Anfeuerungspause.

Kurz. Das ist beim Mainuferlauf Programm.
Man hat nur kurz Zeit sich anzumelden (Nachmeldungen sind ja nicht möglich... ;-) ) und als Anfeuerer hat man auch nur kurz Zeit für ne Erholungspause. Schon kamen die zwei Führenden angerannt.
Und weil sie sich so schön anstrengten begann die Anfeuerungsphase von neuem. Sie wurden verfolgt und da sich alle gleichermaßen angestrengen feuerten wir also ordentlich an. Bei Km15,5 kann man auch schon mal etwas ermunternder zum Schlußspurt auffordern und so verging die Anfeuerphase wirklich flott. Weil es uns dann aber doch zu lange vorkam bis der Michel wieder kam begannen wir die Läufer zu fragen, ob sie ihn denn gesehen hätten. Das kam auch ganz gut an, denn so waren sie sich sicher schnell unterwegs zu sein und sogar unseren Sportler überholt zu haben. Schön, wenn man Läufer so motivieren kann.

Dann kam der Michel auch schon aus dem Miniwäldchen gerannt und sah noch total locker aus. Wenn das doch mal bei mir bei Km15 so aussehen würde. :-)
Den Knaller lieferte uns allerdings mal wieder das Finchen. Die kam angerannt und hielt bei uns erst mal an. Völlig losgelöst lehnte sie sich locker an ein Schild und fragte "und wie geht's Euch so?". Das Finchen ist wirklich der absolute Knaller. *lach* Zum liebhaben. Wir schickten sie natürlich sofort wieder auf die Strecke, denn im Ziel wartet ja der Kuchen und den sollte sie auf gar keinen Fall verpassen. Aber das Finchen hat da mal wieder ordentlich Lacher auf ihrer Seite gehabt. Wunderbar.

Wir hatten übrigens immer noch Hunger. Schließlich sind wir vor dem Frühstück aufgebrochen.

Also brachen wir das Anfeuern dann ab und machten uns auf zum leckeren Frühstück. Die Ergebnislisten des Laufes sind bereits auf der Homepage. Mich hat das Anfeuern so fertig gemacht, dass ich den Sonntag ruhig verbringe.

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