I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 11. April 2015

Autogramm auf dem Rad

Ob die Radtrainingskilometer reichen, fragte mich gestern ein Kollege, weil er weiß, dass es heute los geht. Darüber habe ich mir bisher noch überhaupt gar keine Gedanken gemacht. Das Trainingslager was wir gebucht haben, wird schon irgendeine Gruppe für mich haben. Immerhin hat jeder einen Fragebogen ausgefüllt und ich wurde auf Grund meiner Antworten auf dem Fragebogen nicht ausgeladen. Das ist doch schon mal vielversprechend. 

Der Flughafenmitarbeiter zaubert uns gleich schon das erste Lächeln auf das Gesicht, weil er ein besonders flotter ist und das auch gleich betont. Dann treffen wir am Flughafen noch eine ehemalige Kollegin, die ich schon eine Weile nicht gesehen habe und an der Sicherheitskontrolle machen wir mit Radhelmen, Riegeln, leeren Radflaschen und meinem Neoprenanzug im Handgepäck jede Menge her. Der Zeugwart hat außerdem ein Fahrradschloss, das für mords Aufsehen beim Sicherheitspersonal sorgt und bei mir für großes Amüsement. 

Mallorca ist schon wegen des relativ kurzen Fluges ab sofort meine Lieblingstrainingslagerinsel, nach Teneriffa sind wir im letzten Jahr gefühlt doppelt so lange unterwegs gewesen. Außerdem haben wir eine Reihe für uns, was in der Economy ein ausgesprochener Vorteil ist. Am Flughafen werden wir vom Windschattengeber abgeholt. Der trägt die orangene Tricamp Jacke und ist deshalb für uns leicht auszumachen. Überhaupt scheint hier jeder abgeholt zu werden... die Anzahl der Abholer ist beträchtlich. 

Die Fahrt zu unserem Domizil ist kurzweilig und nur ungefähr 30 Minuten lang. Wohnen tun wir in Buger, einem kleinen Ort auf einem Berg. Allerdings ein Stück außerhalb in einer Finca mitten im Nirgendwo, neben Schafen, Pferden und einem Orangen- und Zitronenhain. Hier ist keiner außer uns.  Das ist doch total verlockend. 

Wir beziehen unsere Zimmer und ziehen uns gleich mal um, denn heute holen wir schon unsere Fahrräder in Pollentia ab. Die Radübergabe geht zügig und total unkompliziert und schon bekomme ich ein Fahrrad auf dem Max Hürzeler sogar persönlich unterschrieben hat. Und der scheint eine Berühmtheit auf der Insel zu sein. Umso netter, dass er sich die Mühe macht jedes Rad eigens abzuzeichnen. Viel zu tun scheint er ansonsten nicht zu haben... der Laden scheint gut zu laufen. 

Mein Rad ist ein Centurion in schwarz und Größe 49. Es wird hier gleich auf meine Schrittlänge eingestellt und meine mitgebrachten Pedale werden auch gleich montiert. Service wird beim Max auch noch großgeschrieben... sehr sympathisch. In der Wartezeit bis alle ihre Räder bekommen haben ist Zeit für ein Bild. So sehe ich also vor der ersten Radausfahrt aus. 


Meine Schnäppchenwindweste kann heute gleich mal zeigen, was sie so drauf hat. Und ich bin vollkommen zufrieden. Ein Kauf ist immer noch ein bisschen schöner, wenn er sich gelohnt hat, finde ich. 

Die Fahrt zurück zur Finca findet im vollem Rückenwind statt. Prima bestellt, so für die erste Tour. Nach wirklich lockeren 28km sind wir zurück und gleich gibt es auch Abendessen. Da wir vor dem Abflug das letzte Mal etwas gegessen haben, ist das jetzt auch mehr als angebracht. Und richtig lecker ist es auch. 

So kann es weitergehen. 

2 Kommentare:

  1. Hallo Claudi,
    ich wünsche euch viel Spaß und gutes Wetter für euer Trainingslager.
    LG Frank
    P.S.: Mit Max Hürzeler habe ich auch nur gute Erfahrungen gemacht.

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    1. Hey Frank,
      danke für die guten Wünsche. Ich werde berichten, wie der Spaß und das Wetter sich so verhalten haben!
      Claudi

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