I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Mittwoch, 9. Januar 2013

Bitte das Handtuch!

Diese Woche steht eine Radeinheit auf dem Trainingsplan. 
Ich soll 60Minuten fahren, oder 75, wenn ich Lust habe. Na gut. Heute mittag nehme ich den Mund ziemlich voll und kündige groß an, dass ich heute Abend ganz locker mal 60Minuten auf die Rolle gehe. Tja... wieso hab ich das bloß gesagt? Wieso kann ich auf diesen Schweinehund nicht einfach mal hören? Wo ist denn da bitte das Problem, einfach zu sagen, dass ich schon 10Minuten auf der Rolle schrecklich anstrengend finde und es deshalb heute vielleicht 11 werden. Immerhin 11 Minuten. Wenn ich besonders fleißig sein möchte, könnte ich ja 12 draus machen. Aber gleich 60 ???? Wie verrückt. 

Ich will ab 20:15h losfahren, da kommt heute "Vincent will Meer" und der wird mich ablenken. Habe ich beschlossen. Wann auch immer. Jetzt ist es ja sowieso schon angekündigt und gesagt. 

Also ziehe ich mich um, mache mir was zu trinken und steige tatsächlich auf's Rad. Der Film läuft und ich strample. Warum auch nicht, wo ich hier schon mal auf dem Sattel sitze. Da kann ich ja auch treten. 

Ich trete und ganz wie von selbst sind auf einmal 40Minuten rum. Unter mir hat sich ein kleiner See gebildet. Ich bitte den Zeugwart doch das Handtuch unterzulegen... ich habe keine Lust morgen das ganze Wohnzimmer zu putzen. Dieses Rollen fahren ist dermaßen schweißtreibend und anstrengend... unfassbar. 
Nach weiteren 15 Minuten habe ich keine Lust mehr. 
Jetzt ist der Schweinehund nämlich mit aufgestiegen. Er sitzt hinter mir, macht die Beine schwer und pöbelt rum. Lautstark. Dass es jetzt reichen würde. Er hätte genug. Die Rolle sei zu laut. Er zu müde und überhaupt. 

Aber ich mache noch 10Minuten. 
Der Schweinehund hat nix zu sagen heute. Bis Köln muß ich ihm schließlich seinen Platz ordentlich gezeigt haben und damit fangen wir heute direkt mal an. Ich steige erst nach 65Minuten ab. Ätsch, Du Schweinehund. Mit mir nicht. 


2 Kommentare:

  1. Ich muss schon wieder kommentieren.
    Ich darf nur auf die Rolle, wenn keiner zu Hause ist. :) Weil Kind und Mann finden es zu laut und wollen dann auch nicht das im TV sehen, was ich mir dann während des Fahrens reinziehe. Und in den Keller will ich auch nicht. Aber die Rolle ist leider optimal, um schön langes GA1 Training zu machen. Leider. Betrachte es als zusätzliches psychologischen Training gegen den Schweinehund, denn das hilft auch beim Durchhalten der Mitteldistanz.
    Also, zeig´s ihm.

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    1. Herzlich Willkommen zurück! :-) Ich finde unsere Rolle nicht so laut, als dass es der Fernseher nicht übertönen könnte. Der Zeugwart ist da ein ganz pragmatischer und das 5.1 oder wie man das heute nennt schafft es ganz locker, dass alle Wohnzimmerinsassen trotz Rolle alles vom Film mitbekommen.
      Es ist allerdings -egal in welcher Lautstärke- tatsächlich ein ordentliches Training gegen oder für den Schweinehund. Da hast Du vollkommen recht.

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