I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Montag, 3. März 2014

Badeanzugtrockenautomat

Ich schlafe wie ein Stein und träume von Fischen. Dabei mag ich die nicht besonders. Klar, sind ganz nett anzusehen... aber dass ich gleich davon träume? Schon komisch. Zumindest etwas. Liegt wahrscheinlich am vielen Schwimmen... woher kommen so fischige Träume sonst wohl? Der Zeugwart weckt mich auf und sagt, dass es nun Zeit wäre zu frühstücken, er könne nämlich nicht mehr schlafen. Heute wartet immerhin ein 10km Anstieg auf ihn und so gilt es frühzeitig alle Reserven mit Energie aufzufüllen. Auf mich warten heute mindestens zwei Stunden schwimmen und so ist das mit der Energie und den Reserven sicherlich nicht die schlechteste Idee. 

Wir frühstücken an reservierten T3 Tischen. Im Restaurant merkt man deutlich, dass alles hier auf Sportler ausgerichtet ist. Die Tische und Stühle stehen dermaßen eng aneinander, dass für normal gebaute Menschen kaum ein Durchkommen ist. Wahrscheinlich sind derzeit hauptsächlich Schwimmer zu Gast hier? Die haben ja eine schmale Taille und ein breites Kreuz... das ist aber für Gewöhnlich über der Tischkante zu finden und so kann man -dank schmaler Taille- alles besonders eng hinstellen. Für meine Taille ist das nichts. 

Beim Frühstück werden bereits die ersten sportlichen Gespräche geführt und -natürlich- Radrouten geplant. Für die drei Radgruppen geht es heute in den Norden in Richtung Gigantos und dann weiter nach Masca. Dort erwartet die Radler wohl eine unheimlich hübsche, aber auch besonders steile, Auffahrt in einer Schlucht. 22% geht's da hoch. Für einige in der Gruppe gar kein Problem... das sind so richtige Kämpferherzen. Aufgeben gibt's bei den Herren nicht und Schieben ist sicherlich auch keine Option. 

Nach dem Frühstück ziehen wir uns an. Der Zeugwart radtauglich und ich bademäßig. Meine erste Schwimmeinheit heute mache ich im 25m Pool und zwar mit Pullbuoy. Ich schwimme 45Minuten reinste Technik. Meine Güte ist das anstrengend. Ich fühle mich, wie nach den 3,8km im Langener Waldsee... und dafür habe ich 1,5Stunden gebraucht damals. Meine Ellbogen haben wohl am gestrigen Abend noch für Mutmaßungen gesorgt, so erfahre ich jetzt. Ich stelle sie seitlich raus und nicht nach hinten hoch. Und das kann ja irgendwie nicht sein. Richtig ist es auf keinen Fall. Also verordnet mir Moni, die auf der Bahn nebendran wieder unheimliche Meteranzahlen abspult Übungen für den hohen Ellbogen. 4x 50m Reißverschluss zum Beispiel. Das kann auch ordentlich anstrengend sein. 

Unter der Dusche dehne ich die Schultern und meinen Rücken ausgiebig. Ich glaube, da habe ich Muskeln. Zumindest ist die Partie ordentlich angestrengt. In der Organisation meiner Abläufe bin ich nach wie vor ausbaufähig und auch in der Schnelligkeit könnte ich sicherlich noch zulegen. Auf der anderen Seite bin ich ja irgendwie auch im Urlaub und nicht auf der Flucht, so dass es vielleicht beim Umziehen auch gar nicht auf Schnelligkeit ankommt? Der Badeanzug kommt auf jeden Fall klatschnass, frisch ausgespült, erst mal in den Badeanzugtrockenautomat und dann so richtig fein trocken mit ins Hotel. 


Da gibt es nun erst mal Mittagessen. Zumindest hoffe ich das. Schwimmen macht nämlich hungrig. 

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