Ich mache heute nichts. Der Trainer hat einen Ruhetag auf den Trainingsplan geschrieben und daran halte ich mich. Natürlich. Schließlich ist so ein Ruhetag, gerade wenn er vom Trainer verordnet wird, besonders herrlich. Also lege ich heute die Füße hoch und entspanne mein Knie. Und während ich also rumfaulenze und die Entspannung hoch leben lasse, wird auf dem Berg weiter für das große Abenteuer Tough Mudder im August trainiert.
Heute scheuchen den Profiathleten seine beiden Damen durch die Gegend. Die Teamchefin hat sich das Maskottchentier als Unterstützung mitgenommen und beide passen auf, dass es dem Profiathleten im Wald nicht langweilig wird. Heute muß er deshalb zusätzlich zu den mittlerweile fast üblichen Forstarbeiten auch noch einige Hindernisse überwinden. Das ist bei Tough Mudder sicherlich angebracht, denn Hindernisse gibt es da im August genug. Dass er allerdings nicht nur Baumstämme durch die Gegend tragen, sondern bei den recht frischen Temperaturen auch noch mit Anlauf über Schranken springen darf, das hat er sich sicherlich nicht gedacht.
Der Profi klettert über Hindernisse, bei denen man denken könnte, dass der Bauer, der erst kürzlich seinen Anhänger für das Training zur Verfügung stellte, sie extra für sein Training aufgestapelt hat. Da kennt die Teamchefin kein erbarmen. Und das Maskottchentier auch nicht. Deshalb nimmt der Profiathlet die kühle Temperatur überhaupt nicht wahr. Ihm ist ordentlich warm.
Der Profiathlet muß nämlich erst mal bis oben hochklettern und dann gestattet ihm das Maskottchentier den Abstieg. Die Damen halten hier fest zusammen, soviel kann ich feststellen. Schließlich soll er sich auch nicht erkälten.
Morgen gehe ich übrigens zur Laufanalyse und der Profiathlet kommt vor Muskelkater sicherlich kaum aus dem Bett. Aber seine Ziele sind ja auch etwas größer, als meine. Zumindest in diesem Jahr.
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