I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 17. Januar 2014

Geflügel liegt mir

Das Ende meiner Kernarbeitszeit kommt meistens plötzlicher als erwartet, so dass ich auch heute wieder vollkommen überrascht bin, dass das Wochenende bereits starten möchte. Gut, dass ich meine Schwimmtasche immer bereits packe, wenn der Kram getrocknet ist, so komme ich nicht in die Verlegenheit im Heimkehrstress auch noch an meinen Badeanzug denken zu müssen. Da würde garantiert immer irgendetwas schief gehen... das ist ja wohl vorprogrammiert.

Wir sind heute keine Sekunde zu früh am Schwimmbad und die Vereinsmeute  steht schon in den Startlöchern um das Becken zu stürmen. Heute sind wir viele, die schwimmen möchten. Wobei sich die Lust, wie jede Woche, wortreich in Grenzen hält. Aber manchmal leidet man einfach gerne öffentlich damit der innere Schweinehund sich noch mehr in seine Schranken gewiesen fühlt, als es sowieso schon der Fall ist. Zumindest habe ich in der Beobachtung des Lustlosgikeitsphänomens festgestellt, dass immer wenn diese am meisten betont wird, dann wird am ausgiebigsten trainiert. In unserem Verein hat der Schweinehund einfach keine Chance.

Ich habe Sportlust heute. Ob es jetzt schwimmen sein muß, das weiß ich nicht. Sicherlich wäre ich auch mit laufen oder Rolle fahren zufrieden gewesen. Irgendetwas eben. Etwas sportliches, etwas mit bewegen und etwas, bei dem mein Knie wieder mein Knie ist und nicht irgendetwas angeschwollenes, das sich an meinem Bein festgesetzt hat. Schwimmen dürfte diesem Wunsch aber wohl am ehesten nahe kommen. Hier ist die Kühlung des Knies ja mit der Wässerung im Paket zu kriegen.

Ich schwimme 25Minuten und verlasse dann das Becken mit einem kalten, aber unglücklichen Knie. Mein Geist ist auch unglücklich, aber das erwähne ich nicht. Ist ja sowieso egal. Außerdem schwimmen die anderen fleißig und haben keine Lust. Da ist man als Möchtegernschwimmer nicht so angebracht. Es ist ja außerdem so, dass ich auch Tage mit massiver Trainingsunlust habe... und dann brauche ich auch keinen, der mir erzählt, wie toll es doch wäre, wenn er sportlich sein könnte. Ist ja immer die gleiche Leier.

Während der Schwimmzeit mache ich übrigens ausgiebige Technikübungen. Ich habe mir im Internet Inspiration gesucht und gefunden. Deshalb gibt es heute, nach dem Einschwimmen, 400m reine Technik:

Abschlagschwimmen
Po-Achsel-Kopf
Scheibenwischer
Ente
Wasserkrabbeln
Hühnchen und
Faustschwimmen

Eigentlich schwimmen wir auf der 50m Bahn 25m Technik, 25m locker und zurück das Gleiche. Das heißt, nach dem fertigen Technikblock haben wir 800m auf dem Konto. Beim Hühnchenschwimmen gehe ich fast unter, als Ente wäre ich dagegen so richtig gut. Geflügel liegt mir also, bedingt. Das ist doch schön. Wegen mir hätte auf dem Plan ruhig auch noch Badewanne stehen können... aber zum baden hätte ich sowieso keine Zeit mehr gehabt. Paßt also.


Morgen geht’s zum Zahnarzt. Da bin ich ja mal gespannt.

2 Kommentare:

  1. Hallo Claudi!
    Schön, dass Du noch schreibst.
    SJP schreibt auch wieder...
    Liebe Grüße aus Wien
    Sabine

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    1. Hallo Sabine... schön, Dich wiederzulesen!
      Viele Grüße, Claudi

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