I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Mittwoch, 3. Juli 2013

Ernährungsberatung und Showcooking beim 2. BMW Expertentalk

Der heutige BMW Expertentalk ist ausgebucht. Die Teamchefin kann sich nicht mehr anmelden und so sitzen der Zeugwart, der Motivator und ich alleine mit geschätzten 150 weiteren Sportlern in der Niederlassung in Frankfurt und sind gespannt. Heute geht es um Ernährung und wir legen gleich los. Zur ersten Einstimmung findet jeder ein High 5 Gel auf seinem Sitzplatz. Das ist schön, aber für mich nicht wirklich verträglich. Als zweites gib's ein Eis. Das ist noch eine Ecke schöner und selbstverständlich auch wunderbar verträglich. Nicht nur mit mir, sondern mit praktisch jedem um mich rum. Jeder löffelt sein Eis. Der Zeugwart macht Werbung für meinen Blog und der Motivator gibt Tips zum Radfahren in Aeroposition. Sehr ordentlich die Herren. Ich löffle einfach nur mein Eis und lasse meine Gedanken abschweifen.

Als die mittlerweile altbekannte HR1 Musik ertönt wird meine Aufmerksamkeit sofort nach vorne gelenkt und auch im restlichen Saal wird's ruhig. Marco Schreyl begrüßt uns, wie die letzten Male und stimmt uns auf die heutigen Vorturner ein: Sören Döbbemann, Kai-Uwe Kreichelt und Sybille Schönberger. Bevor es allerdings mit diesen Herrschaften los geht wird natürlich erst mal wieder Herr Magdon nach vorne geholt. Wenn man schon ein paar Mal hier war, dann weiß man mittlerweile auch, was er zu sagen hat und dass BMW, wie der Frankfurt Marathon eben auch, Effizienz, Dynamik und Emotionen ganz nach vorne stellt. Das verbindet beide. Das weiß ich aber längst.

Jo Schindler ist selbstverständlich heute ebenfalls wieder dabei. Er ist nach dem Ende der ersten Frühbucheranmeldephase ziemlich entspannt und berichtet, dass in diesem Jahr kein Weltrekord gelaufen werden muß. Ein spannendes Rennen wäre ihm wesentlich wichtiger. Gut, dann kann ich mich ja dieses Jahr ordentlich zurückhalten. Gut zu wissen.

Nun bekommen wir erst mal einen Fernsehbeitrag zu sehen. Darin erzählt ein Frankfurter namens Thomas Stephan wie er es von 230kg auf Marathongewicht geschafft hat. Er hat meinen absoluten Respekt. Wie er es gemacht hat, klingt es total leicht, so, als könnte es jeder. Emotionen pur, weil es eben jeder könnte, aber die wenigsten fertig bringen.

Dann beginnen die drei Protagonisten ihren Vortrag. Auf dem Shirt von Kai-Uwe Kreichelt hat er gleich mal selbst unterschrieben. Das ist eine gute Idee finde ich. Die Unterschrift ist eingestickt. Seine Art die Ernährungsthemen rüber zu bringen ist eine ganz eigene. Er hat einen großen Feind im Leben, den Zucker. Und erzählt uns, dass wir viel mehr Eiweiß und weniger Kohlehydrate essen sollen. Einfach nur, weil unser Körper es brauchen würde. Das nehme ich einfach mal so hin. Und weil es um Ernährung geht wußte ich schon vorhin, als ich das Eis gegessen habe, dass das heute noch mal auf den Tisch kommt.

Als Kai-Uwe eine Pause macht springt Sören Döbbemann gleich ein. Er provoziert ohne Ende, wirbt für Kompensationstraining und fragt, wer das denn überhaupt macht. Der Motivator, der Zeugwart und ich können uns hier natürlich melden. Immerhin machen wir neben dem Lauftraining auch noch Rad- und Schwimmtraining. Über Abwechslung kann man sich bei uns wirklich nicht beschweren. Den Ratschlag, dass wir nach dem Training einfach noch eine Sportart anhängen sollen kommentiert der Motivator mit einem einfachen: "Das nennt man dann koppeln." Unser Training würde Herrn Döbbemann gefallen.

Später geht es noch um Regeneration und immer wieder um Eiweiß. Die Showküche kann ich von meinem Platz aus kaum sehen, nur ab und zu hören. Aber da Jacobsmuscheln mit grünem Spargelpesto gekocht wird, ist mir das ausnahmsweise nicht ganz so wichtig. Sybille Schönberger rät uns möglichst viele verschiedene Öle zu benutzen und hauptsächlich kleine Flaschen zu kaufen. Marco Schreyl gibt uns den Tipp einfach das zu nehmen, was daheim offen ist. Er ist halt eher praktisch veranlagt.

Nachdem wir noch erfahren haben, dass wir täglich 500gr. Gemüse essen sollen, weil auch das eine Empfehlung ist, bin ich fast sicher, dass es sich hierbei um ein Ding der Unmöglichkeit handelt. Ich weiß, dass das zu Schaffen nicht leicht umzusetzen ist.

Zum Abschluss gibt's noch eine Übung und dann wird zum Abendessen gebeten. Überall an den Tischen verspeisen die Läufer die leckere Pasta und man hört sie über Eiweiß, Kohlehydrate und Ausgleichstraining sprechen. Die provozierende Art hat ganz offensichtlich ihre Wirkung gezeigt, und darauf kommt es schließlich an. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.