I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 27. Juli 2013

Niemals genug Flaschen.

Heute treffen wir den Trainer, aber erst am Nachmittag. IQ Athletics ist nämlich umgezogen und es gibt einen Tag der offenen Tür. Der Wetterbericht hat angekündigt, dass es unfassbar heiß werden soll heute und teilt mit, dass Klimaanlagen heute sicherlich ein hohes Gut sind. 

Wir müssen heute laufen. 1:20Stunde in GA1. Ich stehe dafür um 6h auf und frühstücke etwas. Ich kann nicht loslaufen, wenn der Bauch leer ist, ich kann aber auch nicht mit vollem Magen loslegen. Also stecke ich in der Zwickmühle. Ich habe auch keine Lust heute 1,5 Stunden nach dem Frühstück wach rumzusitzen. Dafür bin ich viel zu müde. 
Also stehe ich auf, frühstücke und gehe wieder ins Bett. 

Allerdings stelle ich mir den Wecker auf kurz vor 8h. Der Zeugwart muß auch 1Stunde und 20Minuten laufen und wir wollen vor der richtigen Hitze gerne fertig sein. Das ist zumindest der Plan. 

Als ich in meinem neuen Zoot Sportoutfit nach draußen trete, ist mir gleich wieder nach umdrehen. Denn wenn es nach der richtigen Hitze geht, muß ich feststellen, dass die längst da ist. Hier sind 31°C. Um 8h. Die Sonne brennt. Schon bevor wir loslegen mache ich mir mein Oberteil einmal klatschnass. Hier fühlt sich das kurzfristig kühl an... gleich bestimmt nicht mehr. 


Wir laufen los, ich schütte mir regelmäßig Wasser über und laufe und laufe. Über 90% des Weges liegen in der Sonne. Der Zeugwart hat mich wieder schnell abgehängt, aber das Foto oben schießt er noch.

In meinem Oberteil habe ich eine Flasche mit Leitungswasser. Die ist irgendwann so leer, dass ich nicht merke, dass ich sie nicht richtig wegstecke und sie rausfällt. Als ich dann irgendwann wieder hingreife, ist sie weg. Und weil wir zu Hause ja kaum Flaschen haben und ich die Umwelt auch nicht mit einer Plastikflasche verzieren möchte, drehe ich also um und laufe zurück. Und laufe und laufe und laufe. Die Flasche finde ich erst nach 1,5km. Und dann stecke ich sie ordentlich weg und laufe wieder zurück in die richtige Richtung.

Habe ich den Zeugwart vorher immer noch so 3-400m vor mir gesehen, ist er nun natürlich weg. Er hat immerhin gute 3km Vorsprung mittlerweile. Schade, das war eine gute Orientierung. Ich lasse mich aber nicht beirren, es wird ja auf jeden Fall heimgelaufen.

Einen guten Kilometer bevor ich daheim bin, kommt mir der Zeugwart mit dem Rad entgegen. Er bringt Wasser zum überschütten und ein Isogetränk. Herrlich, so ein Zeugwart. Nachdem er hört, dass ich ja wegen der Umweltverschmutzung noch mal umgedreht habe, ist er auch beruhigt, warum ich erst hier bin. Und ich glaube, dass er auch irgendwie froh, dass ich alle Plastikflaschen wieder gut mit heim gebracht habe. Insgeheim ist es nämlich so, dass ein Zeugwart niemals genug Flaschen haben kann.

Ich schütte mir neues kaltes Wasser über, trinke einen Schluck und dann laufe ich heim. Der Zeugwart fährt mit seinem Rädchen neben mir her. Oh je, was finde ich mich unheimlich sportlich jetzt. Solche Kleinigkeiten machen wirklich meinen Tag. Ich werde ewig davon zehren, dass der Zeugwart nicht umgekippt ist, sondern gut neben mir herfahren konnte.

Nach 1Stunde und 30Minuten bin ich zurück zu Hause. Ich glaube, ich schwitze noch gut eine halbe Stunde aus. Mindestens. 

2 Kommentare:

  1. Boah, das gibt gleich mehrere Fleißkärtchen: fürs Laufen in der Hitze, und fürs Umweltbweusstsein! RESPEKT!!

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    1. Danke Eddy!
      Ich kann mir das Wetter in Köln ja leider auch nicht aussuchen, also wird bei jedem Wetter trainiert. :-)

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