I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 10. April 2011

Flickenküsser

Herrliches Wetter und nach einer Geburtstagsparty einfach gerädert... so ist das eben wenn man im "mittleren Alter" ist. Kaum kommt man mal um 1:30h nachts heim, ist der nächste Tag irgendwie schwierig. Zumindest fühlt es sich Anfangs so an. Etwas gerädert oder so... einfach nicht nach Sport.
Also haben wir davon abgesehen früh aufzustehen und bei der angesagten RTF mitzufahren. Es ging einfach nicht. Ich bin alt.

Nachdem wir also in aller Gemütlichkeit die das Alter so fordert gefrühstückt und sogar noch ein bischen Haushalt in die Hand genommen hatten, legten wir in Ruhe die Radfahrklamotten an und machten uns mit den Mountainbikes auf den Weg in Richtung Flughafen. Es sollte eine kleine Tour sein... so zum Anfang.

Es ging vorbei am Mauzenweiher

wo ich vorher noch niemals gewesen bin. Unfassbar wo ich doch schon eine beträchtliche Anzahl von Jahren im Rhein-Main-Gebiet wohne und seit wirklich auch schon einiger Zeit ganz in der Nähe des Weihers. Wirklich beeindruckend. Egal... jetzt hab ich ihn ja mal gesehen und praktisch auch umrundet.
Weiter ging's ganz lustig in Richtung Neu-Isenburg und natürlich dem Urziel Flughafen. Als ich plötzlich so ein schwammiges Gefühl bekam.

Na super... kann ja nur ein Platter sein!

Jetzt ging's los.Ich bin also ganz in der Erinnerung versunken und versuchte alles was Enrico mir in dem Radkurs beigebracht hatte wieder hochzuholen. Also erst mal "Equipment" checken. Gott lob war der Zeugwart mit von der Partie und konnte nicht nur mit Rat sondern auch mit Tat und wesentlichem Zubehör behilflich sein. Also erst mal das Rad rausnehmen... auch noch das Hintere. Na super.
Dann weiter ... Mantel ab, Gegenmutter abschrauben usw. Dann den Schlauch rauskramen und das Loch suchen. Ich hatte nämlich Flickzeug dabei! Immerhin so ungefähr zu 50% vorbereitet auf den Ernstfall.
Also hab ich prima das Loch gesucht und mit Hilfe dann auch gefunden. Dann noch den Mantel kontrolliert ob irgendwo was zu finden ist.
Und dann hab ich die Anweisungen im Flickzeug befolgt:
-Loch suchen
-Stelle anrauen
-Kleber drauf
-5Minuten warten und dabei fleißig und dankbar Hilfsangebote von anderen Radler ablehnen
-Flicken drauflegen und kräftig andrücken (das hat der Chef gemacht)
Dann den Mantel wieder halb auf die Felge, Schlauch rein (angefangen mit dem Ventil natürlich) und dann den Mantel wieder drurum. Zwischendurch hab ich irgendwann auch noch mal aufgepumpt, gott lob hat der Zeugwart eine Pumpe am Rad!

Dann gab es einen Flickenkuß und wir machten uns weiter auf in Richtung Flughafen. Es dauerte noch eine ganze Weile, denn wir waren richtig schön kreuz und quer unterwegs und fragen irgendwann einfach die Polizei nach dem Weg. *lach* Die kannte sich aber prima aus und wies uns perfekt ein! Es gab sogar noch einen leckeren Einkehrtipp frei Haus und so ging's also weiter.
Wir machten eine Essenspause und fuhren zum Aussichtspunkt am Flughafen.
Und da gab's doch glatt 2 A380 die auf uns gewartet haben. Ganz toll! So hab ich mir das vorgestellt.
Auf dem Rückweg tat mir mein Hintern ganz schön weh. Eijeijei. Na ja, es war ja auch nicht wirklich eine kleine Beginnertour... nach ungefähr 4Stunden Fahrzeit passierten wir im Wald noch diesen Kameraden:

Und nach einer weiteren halben Stunde waren wir dann auch daheim. Zugegebenermaßen war das für meinen Hintern eine ziemlich lange halbe Stunde. Sehr lange. Die nächsten Tage werde ich kein Rad fahren. Aber ich kann ja auch noch schwimmen oder laufen gehen... alles kein Problem.

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